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Senioren Magazin Hamburg Ausgabe Oktober 2013

Zurück zur unbeschwerten Sexualität

4 Frust mit der Lust muss nicht sein Zurück zur unbeschwerten Sexualität Störfälle im Liebesleben lassen sich wirksam beheben. Das Repertoire zur erotischen »Pannenhilfe« ist inzwischen vielfältig. Deshalb: unbedingt ohne Scheu den Arzt darauf ansprechen. Was heißt hier impotent? Punktuelles Nicht-Funktionieren ist kein Anlass zur Sorge. Ärztliche Hilfe sollte er- wogen werden, wenn das männlichste Organ bei drei von vier »Einsätzen« seinen Dienst verweigert – wiederholt über ein halbes Jahr. Dann spricht der Mediziner von »er- ektiler Dysfunktion«, Erektions- oder Po- tenzstörungen. Davon betroffen sind Männer aller Altersgruppen, allerdings steigt die Häufigkeit mit zunehmendem Alter. »Wer über fünfzig ist, hat seine beste sexuelle Zeit eher noch vor als hinter sich. Denn guter Sex braucht Reife«, sagt die Sexualforschung. In der Tat offenbart ihr Blick durchs Schlüsselloch, dass ältere Paare sexuell sehr aktiv sind. Oft- mals noch mehr als in ihren jüngeren Jahren. Was die erotische Freude jedoch mitunter trübt, sind gesund- heitliche Veränderungen, die das Alter mit sich bringen kann. Denn anders als lange angenommen, sind sexuelle Probleme nicht überwiegend psychisch, sondern auch durch organische Beschwerden bedingt. Anatomie und Hormone bewirken, dass dies bei Frauen und Männern unterschiedlich ist. Was Adams Potenz bedrohen kann Bei Männern kann Eros durch so einiges verprellt werden. Dazu gehören allen voran Durchblutungs- und Stoffwechsel- störungen, Arteriosklerose, hoher Blutdruck, starkes Rau- chen sowie Typ-2-Diabetes. Denn sie alle setzen die Sauerstoffversorgung im Blut herab und vermindern so die Erektion. Weitere häufige Störenfriede sind Schäden an den für die Erektion zuständigen Nerven. Diese treten leider sehr häufig in Folge von Prostata-Operationen und manchmal auch nach anderen chirurgischen Eingriffen im Beckenbe- reich auf. Der Manneskraft ebenfalls abträglich sind eine Reihe von Medikamenten. Wirksam helfen lassen Hat mann Potenzstörungen, sollte er unbedingt ärztliche Hilfe inAnspruch zu nehmen, am besten von einem Urologen. Die- ser macht einen kompletten medizinischen Check-up, um die Ursachen des Problems zu finden. Dabei werden unter ande- rem Blut- und Leberwerte genommen, der Hormonstatus be- stimmt sowie der Schwellkörpertest durchgeführt. Dabei wird eine erektionsfördernde Substanz in den Penis eingespritzt und die Dauer und Stärke der Versteifung gemessen. Sind die Probleme mit der Erektion körperlich bedingt, gibt es diese wirksamen Behandlungen. SKAT Eine bewährte Maßnahme ist die Schwellkörper-Autoinjek- tionstherapie, kurz SKAT. Dabei werden mittels Spritze gefä- ßerweiternde und erektionsfördernde Substanzen in den Penis injiziert. Diese führen binnen zehn bis 15 Minuten zur Erek- tion. Gespritzt wird in der Regel Prostavasin, das die Penis- muskeln entspannt und so zum gewünschten Ergebnis verhilft. Viagra & Co. Bekanntlich wurde sie zufällig entdeckt, die Potenz im wahr- sten Wortsinn der PDE-5-Hemmer. Sie gebieten dem wirksam und nachhaltig Einhalt, was maßgeblich über Aufstieg und Fall entscheidet: dem Molekül Phosphodiesterase-5. Wird die- ses in seinem Wirken gehemmt, klappt es zuverlässig mit der Erektion. Mit den PDE-5-Hemmern begann daher eine neue Ära in der Behandlung von Potenzstörungen. Sildenafil, be- kannt alsViagra®, war als Erstes auf dem Markt. Ihm folgten Vardenafil (Le vitra®) und Tadalafil (Cialis®), auch Week- end-Pill genannt. Denn es hat eine Wirkdauer von 36 Stunden – genug für ein Wochenende... Die beiden anderen sind da- gegen »nur« 6 bis 12 Stunden wirksam. Angewendet werden alle drei gleichermaßen gern und häufig. Zu Recht, denn sie ermöglichen wieder ein erfülltes Liebesleben. Was Evas Liebesleben stören kann... ...ist mehrheitlich auf körperliche Ursachen zurückzuführen: So gehen Störungen der weiblichen Libido häufig auf Hor- monstörungen wie etwa einen Mangel an männlichen Hor- monen, aber auch auf Chemotherapien bei Krebserkrankungen sowie Dialyse bei Nierenschaden zurück. Weitere Ursachen

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