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Senioren Magazin Hamburg Ausgabe Oktober 2013

Fliederweg 7, 22335 Hamburg Telefon (040) 59 24 55 Büro: Mo. - Fr. 10.00-14.00 Uhr HVV: U 1, Bus 174 – Haltestelle Fuhlsbüttel fuhlsbuettel@lab-hamburg.de www.lange-aktiv-bleiben.de Mitglied bei LAB kann jeder werden: Monatsbeitrag € 5,– LAB-Seniorentreff Fuhlsbüttel LangeAktiv Bleiben e.V. Rückblick LAB Der Rückblick auf den gemeinnützigen Verein LangeAktiv Bleiben e.V. ist über- aus positiv. In diesem Jahr vor genau fünf- zig Jahren wurde die überparteiliche, über- konfessionelle Selbsthilfeorganisation in Hamburg gegründet; keine Seniorenorga- nisation in der Stadt ist älter. Zunächst be- kannt unter dem Begriff „Lebensabendbe- wegung“ war sie dem Paritätischen Wohl- fahrtsverband angeschlossen und ist es unter neuem Namen noch heute. Im Laufe der Jahre entstanden LAB-Seniorentreffs in den verschiedensten Stadtteilen – so auch in Hamburg-Fuhlsbüttel – und hier bereits vor zweiundvierzig Jahren. Die LAB-Gemeinschaft Fuhlsbüttel zog vor achtzehn Jahren von der Hummels- büttler Hauptstraße in die Räume am Fliederweg 7 und nicht wenige LAB- Mitglieder von damals begreifen kaum, wie die Zeit verflogen ist! Gutes bewährt sich und überdauert die Jah- re, wenn natürlich mit Neuerungen und ak- tualisierten Inhalten.VonAnbeginn konn- ten Mitglieder im LAB-Seniorentreff Fuhls- büttel singen, malen, handarbeiten, wan- dern, kegeln, Bingo, Canasta und Skat spie- len, Englisch sprechen, Gymnastik machen sowieAusflüge und Reisen unternehmen. Kurse, Kreise und Treffen, die dazu ka- men, sind inzwischen ebenfalls über zehn Jahre „alt“ – wie basteln, Literatur, Spa- nisch, kreatives Schreiben, Zeit(ungs)ge- schehen, Bridge. Ein Chor wurde ge- gründet, Besichtigungen in und um Ham- burg kamen ins Programm. Noch „jün- gere“ Aktivitäten wie Yoga, Skat, Dop- pelkopf und an Sonntagnachmittagen ge- meinsames Spielen und Tanzen werden sicherlich in guter Laune fortbestehen. Zu einem Rückblick voller Dankbarkeit gehört ein optimistischer Ausblick: Dass es im LAB-Seniorentreff Fuhlsbüttel mit zufriedenen Mitgliedern und Besuchern weitergeht, wünschen sich die engagier- ten Ehrenamtlichen und laden herzlich zum Kommen und Mitmachen ein. Einfach mal reinschnuppern! gLeser schreiben Geschichte(n) & Gedichte Die letzten welken Rosenblüten fallen müd` herab, denn Herbst ist`s wieder auf weiter Flur. Das bunte Laub der Bäume, angehäuft am Wegesrand, liegt trocken da und wartet auf die Müllabfuhr. Die Äste kahl – es war einmal. Ich denke sehn- suchtsvoll an schöne Sommertage insge- heim, kehre heim und wärme mich am hellen, warmen Kerzenschein. Ein leises Weh durchströmt nun mein Gemüt und dunkle, schwere Regenwolken drohend über mir ziehen stumm und schnell vorüber, bläh`n sich auf und trü- ben meinen Blick. Und nun ertönt ein lau- tes Krachen in den schwarzen Ästen. Ich eile schnell voran, eh`s Nacht wird in den Straßen, kehre heim und wärme mich am hellen, warmen Kerzenschein. Raureif und dichte Nebelfelder bedecken unser Land und Meer. Ein grauer Schleier schwebt ganz sachte über Berg und Tal. Dumpf dröhnen die Schiffssirenen auf dem Elbkanal. Die Nacht bricht an – die Straßen sind jetzt leer – kein Mensch hier weit und breit. Nur eine kleine Katze spielt mit einem Ast zum Zeitvertreib. Ich kehre heim und wärme mich am hellen, warmen Kerzenschein. Der Wind weht kalt und fegt die letzten braunen Blätter von den Bäumen. Ja, selbst das alte Laub vom letzten Herbst noch in den Fugen weilt. Nacht ist`s nun – und alle Menschen träumen. Doch draußen in der Dunkelheit – ein müder Wanderer allein. Ein klirrendes Schneegestöber kündigt sich jetzt an. Ich kehr`schnell heim und wärme mich am hellen, warmen Kerzenschein. Von unserer Leserin Gisela Engelhardt 1943 war’s in einer lauen Sommernacht, als über Hamburg die Welt zusammen- brach! Die Sirenen heulten in dieser Nacht und verkündigten die große Not und in ein paar Stunden waren zigtau- sende Menschen tot. Wo sind sie geblieben? Feuersbrunst und Wind, Familien - Vater - Mutter - Kind. Als die Sirenen heulten in dieser Nacht, wurden die Menschen aus dem Schlaf ge- bracht. Nichts ahnend blieb ihnen nicht Rauhe Herbsttage Schreiben auch Sie uns Ihre Geschichten und Gedichte! mehr viel Zeit bis zum Todesschlaf in die Ewigkeit. Wo sind sie geblieben? Feuersbrunst und Wind, Familien - Vater - Mutter - Kind. Als die Sirenen heulten in dieser Nacht – man hörte schon der Bomben Krach. Die Menschen hasteten durch Straßen und Gas- sen, denn man durfte sich keine Zeit mehr lassen. Sie liefen und stürzten zu den Kel- lern hin und hatten nur sich-retten im Sinn. Zigtausende starben in dieser Nacht. Wo sind sie geblieben? Feuersbrunst und Wind, Familien - Vater - Mutter - Kind. Als Sirenen heulten in dieser Nacht, immer lauter wurde der Bomben Krach. Sie saßen in den Kellern ineinander gedrängt, fra- gend: bekommen wir unser Leben noch einmal geschenkt? Mit bangen Blicken be- tend zum Himmel gewandt – Herr, halte über uns deine schützende Hand. Wenn das Schicksal auch mit uns grollt – wir hier haben diesen Krieg doch nicht gewollt. Zigtausende starben in dieser Nacht. Wo sind sie geblieben? Feuersbrunst und Wind, Familien - Vater - Mutter - Kind. Als die Sirenen heulten in dieser Nacht und nicht alle wollten in den Kellern ver- recken, diese liefen auf die Straße und blieben im Asphalt stecken. Sie sprangen in die Fleete in der Bombennacht, weil sie nicht kannten des Phosphors Macht. Die Kinder an der Hand, den Säugling imArm, auch für sie gab es kein Erbarm’. AMEN! Zigtausende starben in dieser Nacht. Wo sind sie geblieben? Feuersbrunst und Wind, Familien - Vater - Mutter - Kind. Als nun die Sirenen verstummten in die- ser Nacht und diesem Ort, da gab es nicht mehr mein Rotenburgsort. Nur Trümmer, Trümmer, so weit die Augen reichen und unter diesen Trümmern lagen zigtausende von Leichen. Nun wissen wir, wo sie geblieben sind!! Feuersbrunst und Wind, Familien - Vater - Mutter - Kind. Ich glaube in hundert Jahren dann erinnert sich kein Mensch daran; dass Menschen hier erlebten eine große Not und zigtau- sende auch den Tod. Historiker werden berichten dann: „Hier brachte einmal das Schicksal Menschen in Not – einige von ihnen fanden auch den Tod.“ Doch dann wird leise grollen aus der Totengruft die Rüge: Alles Lüge! Alles Lüge! Zigtausende starben damals in der Nacht!!! Von unserem Leser Herr Pengel Die Bombennacht 20 Für Ihr iPad finden Sie uns unter: Senioren Magazin im App Store

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