Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

SeMa Senioren Magazin Hamburg Ausgabe Mai 2016

Senioren Magazin Hamburg Den Jahren ein mehr am Leben und nicht nur dem Leben ein mehr an Jahren geben!

Malerei / Zeichnen Illustration Atelier- und Meisterkurse alle Techniken Fortgeschrittene und Anfänger jeden Alters auch vormittags 9.30 - 12.30 Uhr KUNSTSCHULE HAMBURG-KAW Gr. Bergstraße 264/266 22767 Hamburg Tel. 040 43197606 www. kunstschulehamburg-kaw.de Wir übernehmen die Wohnungssuche für 60+/Senioren • persönliche Begleitung zu den Besichtigungsterminen • Organisation des Umzugs • An/Ummeldung von Strom, Telefon, Internet, Kfz u.v.m. Tel: 040-38 66 16 49 www.platinum-relocation-hamburg.de • Individuelle Suche nach altersgerechten Immobilien, Betreutes-/Servicewohnen, Residenzen etc. 5 Der Generation 60plus auf ihren mehr oder weniger don- nernden Maschinen ist das freilich gleichgültig. „Zündapp“- Werner Jorde (76) ist mit seinem historischen Zweirad zum Beispiel auf jedem Oldtimer-Treffen in der Nähe Hamburgs so gern gesehen wie dabei gewesen. Etwas moderner mag es Wolfgang Stein (70) mit seiner schmucken Harley. „Noch kann ich das und wenn es nicht mehr geht, höre ich eben auf“, schildert der Mann aus Hoisbüttel, der diese Grenze allerdings lange noch nicht gekommen sieht. Er wertet sei- ne eher gemütliche Harley sogar schon als ein Zugeständ- nis ans Alter. „Ich möchte doch mit den Jungen gar nicht mehr mithalten, die rasen mir viel zu sehr“, sagt der Mann – ebenfalls stolz auf einen grauen Zopf. So steigt denn auch seine Partnerin Regina Lehmann-Heinze (69) auch ab und zu mit auf seinen ganzen Stolz in der Garage. Die Oldie-Biker sind dabei Segen und Problem der Branche zugleich. Menschen wie Karl Gigla (77) zum Beispiel, der sich einst für Motorräder begeistern konnte und so manches Bike-Revival im Hamburger Stadtpark verfolgte, verstehen in mancherlei Hinsicht die Motorrad-Welt nicht mehr. Jahre- lang werkelte er für Freunde und Interessenten, was Schlüs- sel und Zange hergaben, heute schüttelt er nur noch den Kopf. „Wenn langsam etwas entstand, machte es richtig Spaß, der heutigen Bauweise kann man kaum folgen“, sagt der Halsten- beker. Andererseits: Der Motorradbranche geht es so gut wie seit Jahren nicht mehr. Während das Motorrad früher für vie- le die günstige Alternative zum Auto war, ist es für die Mehr- heit der Fahrer heute ein zusätzliches - und nicht ganz güns- tiges - Hobby. Wer sich ein Motorrad kauft, hat meist längst schon das eigene Auto in der Garage. „Der typische Motor- radfahrer zählt in der Tat eher zu den überdurchschnittlich verdienenden Bundesbürgern und ist bereit, in sein Fahrzeug entsprechend zu investieren“, erläutert der Geschäftsführer des Industrie-Verbands Motorrad Reiner Brendicke. Für jun- ge Leute seien günstige Roller eine Alternative geworden, die besonders bei Einsteigern beliebt sind. Die Entwicklung der (Motorrad)-Welt wird niemand aufhal- ten können, die Träume der Biker-Oldies leben. „Vor einiger Zeit habe ich einen 92-Jährigen mit seiner Frau im Beiwa- gen getroffen. Sie waren gerade auf der Strecke von Graz nach Hamburg unterwegs“, schildert ein absoluter Kenner der Szene einen Extremfall. Gerhard Zander (72) ist seit Jahrzehnten Vorsitzender des Hamburger Motorrad-Clubs, organisiert zudem regelmäßig die Oldie-Spektakel im Ham- burger Stadtpark. „Körperlich geht das Fahren sehr lange, man muss sich eben fit halten“, glaubt Zander, der regel- mäßig in seiner Garage in Hamburg-Jenfeld am Schrauben ist, an seine eigene Biker-Zukunft. Und mit solchen Typen könnte unser grauzöpfiger Harley-Fan aus der Hamburger Mukki-Bude doch auch noch lange leben. Oder? Zur Stelle: Die Biker-Oldies sind auf dem Vormarsch. Flotter Biker-Oldie: Wolfgang Stein (70) auf seiner Harley. Am Basteln: Gerhard Zander (72) in seiner Garagen-Werkstatt in Hamburg-Jenfeld. Tel. 04043197606 Tel: 040-38661649

Seitenübersicht