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SeMa Senioren Magazin Hamburg Ausgabe Mai 2016 - Schilddrüse

Klein, aber oho

Ein kleines Organ, das aussieht wie ein Schmetterling und in der mensch- lichen Halsregion angesiedelt ist, hat großen Einfluss auf unser Wohlbe- finden. Die Schilddrüse speichert Jod und bildet die Hormone Thrijodthyro- nin, Thyroxin und Calcitonin. Diese Produktion wird von der Hirnanhang- drüse geregelt. Die Schilddrüse för- dert durch die Hormone den Umsatz von Kohlenhydraten, die Aufnahme von Glukose, die Wärmeproduktion, den Cholesterinabbau, den Sauerstoff- verbrauch, die Muskelfunktion, Herz- schlag und Blutdruck. Die Hormone sind ebenso beteiligt an der Entwick- lung des zentralen Nervensystems, des Skeletts und der Genitalorgane. Ist die- ser Hormonhaushalt gestört, kommt es zu vielen Fehlfunktionen, die einer Behandlung bedürfen. Schilddrüsenunterfunktion Werden die Hormone in zu geringer Menge gebildet, spricht man von einer Schilddrüsenunterfunktion. Durch die 10 zu geringe Produktion fühlen sich die Menschen mit dieser Krankheit leis- tungsschwach, antriebslos und müde. Zudem können Haare ausfallen, das Gewicht steigt, ohne, dass mehr Nah- rung zugeführt wurde und die Haut ist trocken. Der Puls ist verlangsamt und man friert leichter. „Mindestens 2% al- ler Frauen, aber nur ca. 0,1%-0,2% der Männer leiden an einer Unterfunktion der Schilddrüse, die meist zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr entdeckt wird“, schreibt der Berufsverband Deutscher Internisten e.V. auf seiner Internetseite. Wer Symptome bei sich entdeckt, sollte durch eine Blutunter- suchung beim Arzt abklären lassen, ob die Schilddrüse erkrankt ist. Mit der Einnahme von Thyroxin kann der Hor- monmangel gut ausgeglichen werden. Schilddrüsenüberfunktion Bei einer Überfunktion produziert die Schilddrüse mehr Thyroxin und Trijodthyronin als der Körper benö- tigt. Die führt zu einer krankhaften Steigerung der Stoffwechselprozes- se. Die Überfunktion tritt wesentlich häufiger bei Frauen als bei Männern auf. Bei einer Überfunktion klagen die Patienten über einen unerklärlichen Gewichtsverlust trotz größerem Hun- ger. Nervosität, Herzrasen, Schlaflo- sigkeit, Schweißausbrüche, Haaraus- fall und Durchfall können Symptome der Erkrankung sein. Mit Ultraschall, Blutuntersuchungen und einer Szin- tigraphie (eine nuklearmedizinische Untersuchung, bei der mittels schwach radioaktiver Substanzen die Funkti- Schilddrüse – klein, aber oho

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