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SeMa Senioren Magazin Hamburg Ausgabe Mai 2016

Senioren Magazin Hamburg Den Jahren ein mehr am Leben und nicht nur dem Leben ein mehr an Jahren geben!

11 Betreuung & Pflege rund um die Uhr in Ihrem Zuhause Toll24BetreuungGmbH&Co.KG Hans-Henny-Jahnn-Weg 15 22085 Hamburg-Uhlenhorst info@toll-betreuung.de www.toll-betreuung.de Deutsche Pflegekräfte Überall in Hamburg und Umgebung Zertifiziertes Qualitäts- management Anerkannt von den Pflegekassen MDK-Pflegenote 1,0 RundumdieUhrBetreuungzuHause on des Gewebes dargestellt werden kann) können Ärzte klären, ob es sich um eine Überfunktion handelt. Dabei kann auch geklärt werden, woran die Überfunktion liegt. Eine der Ursachen ist die „Basedowsche Erkrankung“. Bei dieser sogenannten Autoimmu- nerkrankung bilden sich Antikörper gegen die Schilddrüse. Im Zuge der Erkrankung kommt es zu einer gesteigerten Produktion von Schilddrüsenhormonen. Typisch für die „Basedowsche Erkrankung“ sind die hervortretenden Augen. Dies kommt dadurch, dass sich die Au- toimmunprozesse auch im Gewebe der Augenhöhlen zeigen. Eine weitere Ursache für eine Überfunktion ist die sogenannte „Autonomie“, bei der die Schilddrüse selbstständig, ohne Steue- rung der Hirnanhangsdrüse, Hormone produziert. Behandelt wird die Überfunktion mit Medikamenten, die die Überproduk- tion regulieren. In schweren Fällen muss durch eine Operation Gewebe entfernt werden. Kropf und Knoten Der Kropf, der in der Medizin Struma genannt wird, was für „Drüsenschwel- lung am Hals“ oder „Geschwulst“ steht, ist die nach außen sichtbare ver- größerte Schilddrüse. Wer häufiger Schluckbeschwerden oder Luftnot hat, eine Schwellung am unteren Hals fest- stellt oder ein Gefühl hat, als ob ein Kloß im Hals steckt, sollte dies einem Arzt mitteilen. Beim Kropf ist entwe- der die gesamte Schilddrüse vergrö- ßert oder durch Knoten verschiedene Bereiche. Oft ist es ein Jodmangel, durch den der Kropf entsteht. „Eine vergrößerte Schilddrüse bei gleichzeitig normaler Hormonproduktion, ist die häufigste Erkrankung des Hormonsystems in Deutschland“, schreibt der Berufsver- band Deutscher Internisten e.V. auf sei- ner Internetseite: „Etwa 33% der Deut- schen haben einen Kropf und fast 9% Knoten in der Schilddrüse“. Es kann sich aber auch eine Über- oder Unter- funktion herausbilden. Auch Knoten können sich durch Jod- mangel bilden. Die Hirnanhangdrü- se gibt bei Jodmangel ein Hormon ins Blut, das die Produktion der Schild- drüsenhormone ankurbelt (Thyreoidea stimulierendes Hormon, TSH). Durch das vermehrte TSH vergrößern sich die Schilddrüsenzellen und es kann ein gut- artiger Schilddrüsentumor entstehen. Entzündungen und die Hashimoto- Thyreoiditis Schilddrüsenentzündungen sind im Vergleich zu anderen Erkrankungen dieses Organs recht selten. Bakterien, Viren, Verletzungen der Schilddrüse oder eine Strahlenbehandlung können zu einer Entzündung führen. Am häu- figsten entsteht eine Entzündung durch eine Autoimmunerkrankung, wie der Hashimoto-Thyreoiditis, die nach ih- rem Entdecker, dem japanischen Arzt Hakaru Hashimoto (1881-1934) be- nannt wurde. Bei dieser Entzündung wird das Gewebe der Schilddrüse zer- stört, wodurch die Hormone nur unzu- reichend produziert werden können. Bei einer hierzulande weniger ver- breiteten Variante vergrößert sich die Schilddrüse und ein Kropf entsteht. Schilddrüsenkrebs Schilddrüsenkrebs ist im Vergleich zu anderen Krebsarten eher selten. Die Heilungschancen sind bei rechtzeiti- ger Erkennung hoch. „An Schilddrü- senkrebs erkranken in Deutschland jährlich etwa 4.390 Frauen und 1.820 Männer“, so das Robert-Koch-Institut. „Das mittlere Erkrankungsalter beträgt bei Frauen 51 Jahre und bei Männern 56 Jahre, wobei die Erkrankung gera- de bei Frauen auch schon im jüngeren Alter vorkommt.“ Behandelt wird der Krebs durch Operation, Radio-Jod- Therapie, Strahlen- oder Chemothera- pie. Auch Kombinationen dieser Me- thoden werden zur Heilung genutzt. Jod ist entscheidend Damit die Schilddrüse die lebenswichti- gen Hormone produzieren kann, ist Jod besonders wichtig. Die deutsche Gesell- schaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für Jugendliche und Erwachsene 180 bis 200 µg Jod am Tag. Deutschlands Bö- den und damit die Pflanzen enthalten zu wenig Jod, um als Lieferanten des Nähr- stoffes zu gelten. Besonders in Seefisch istdasSpurenelemententhaltenundüber das Jodsalz, das in den meisten deut- schen Haushalten zum Würzen verwen- det wird, kommt man dem Bedarf näher. Zudem nehmen wir es in Milch, Käse, Fleisch und Eiern auf, denn viele Fut- termittel sind mit Jod angereichert. „Die aktuelle Jodversorgung der deutschen Bevölkerung liegt im mittleren unteren Bereich der von der WHO geforderten Zufuhr“, berichtet das Bundesministeri- um für Ernährung und Landwirtschaft. „Deutschland ist also kein Jodmangelge- biet. Allerdings ist diese Jodversorgung noch nicht optimal.“ S. Rosbiegal © SeMa

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