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SeMa Senioren Magazin Hamburg Ausgabe Oktober 2016 - Fünf Fragen an das Leben

Senioren geben Antworten

28 Alle Informationen über das Projekt „5 Fragen an das Leben“ finden sie auf der Internetseite www.5lebensfragen.de Felix Kautsky gibt auch gern telefonische Auskünfte über die praktische Realisierung und Kostenbeteiligungen. Nicht zuletzt könnten kleine Film-Porträts, so wie sie das Projekt bietet, sehr persönliche Geschenke für die ganze Familie sein. Fünf Fragen an das Leben Senioren geben Antworten, die zum Nachdenken anregen Herta Ahrens und Felix Kautsky, der die Fragen stellt und ansonsten „unsichtbar“ hinter der Kamera steht Mein schlimmstes Erlebnis? Meine Lebensweisheit? Mein liebstes Ding? Mein schönstes Erlebnis? Mein Wunsch an die Zukunft? Alle Informationen über das Projekt „5 Fragen an das Leben“ finden sie auf der Internetseite www.5lebensfragen.de Felix Kautsky gibt auch praktische Realisierung und Kostenbeteiligungen. Nicht zuletzt könnten kleine Film-Porträts, so wie sie das Projekt bietet, sehr persönliche Geschenke für die ganze Mein schlimmstes Meine Lebensweisheit? Mein liebstes Ding? Mein schönstes Mein Wunsch an die gar Tage etwas Sinnvolles zu tun ge- habt hatte – nur durch diese ein, zwei Stunden Beschäftigung mit mir.“ Die- ses positive Erleben erweckte in Felix Kautsky die Idee, auch fremden Men- schen die Fragen zu stellen, die seinen Vater Dr. Hans Kautsky so vitalisiert hatten. Das Ergebnis ist das Projekt „5 Fragen an das Leben“. Das SeMa hat mit der 1919 geborenen Herta Ahrens gesprochen. Seit 1995 lebt sie in der vhw-Anlage „Wohnen im Alter“ in der Julius-Vosseler-Straße. „Auch wenn ich anfangs gezögert habe, den Schritt zu tun, habe ich es nicht bereut“, be- richtet die Seniorin. „Richtig spannend fand ich es, mich mit den Fragen zu beschäftigen, die ich vor der Kamera beantworten sollte. Ich bin sie immer wieder durchgegangen, bis ich entschieden habe, was ich sa- gen will. Es hat richtig Spaß gemacht, sich intensiv mit der eigenen Vergan- genheit zu beschäftigen!“ Diese Be- obachtung macht der Filmemacher, wenn er Menschen mit großer Lebens- erfahrung für sein Projekt interviewt. „Da habe ich wohl durch Zufall eine neue, effektive und sehr günstige Art von Beschäftigungstherapie entdeckt“, stellt er rückblickend fest. „Und nicht nur das, die Filme sind für Angehö- rige, Freunde und nicht zuletzt auch das Personal der Wohnanlage äußerst wertvoll. Die Verdichtung auf die Be- antwortung von lediglich fünf Fragen zwingt zu klaren Antworten, die oft in bestechender Weise die jeweilige Altersweisheit des Gesprächspartners widerspiegeln.“ Die eigenen Antwor- ten laden aber auch zur Nachbewer- tung ein. „Wenn ich mir den kleinen Film heute ansehe“, lacht Herta Ah- rens, „bin ich mir nicht mehr ganz si- cher, ob meine Antworten gleich aus- fallen würden!“ F.-J. Krause © SeMa Das SeMa lädt deshalb zum Selbstversuch ein – wie, liebe Leserin, lieber Leser, fallen Ihre Antworten aus? Fünf Fragen an das die zum Nachdenken Das SeMa lädt deshalb zum Selbstversuch Als nach dem Ende des letzten Welt- krieges viele junge Frauen mit ihren Kindern überstürzt aus den deutschen Ostgebieten fliehen mussten, entschied die richtige Beantwortung der Frage „Was nehme ich auf die Flucht mit?“, für die nur wenige Stunden Zeit blieb, vielfach über Leben und Tod. Paralle- len zu den heutigen Flucht-Szenarien drängen sich den Menschen auf, die das als Kinder oder junge Heranwach- sende miterleben mussten. Um das Lebensresümee alter Men- schen geht es Felix Kautsky in sei- nem Projekt „5 Fragen an das Leben“. Fragen, die nicht wie auf der Flucht in Hetze beantwortet werden müssen. Nicht um das Mitnehmen, sondern um das Weitergeben geht es dem Filme- macher, der seit 2011 immer die glei- chen Fragen an Menschen stellt, die auf viele Jahre zurückblicken können. „Da ich professionell in der Filmarbeit stehe“, so Kautsky im Gespräch mit dem SeMa, „kam mir die Idee, mei- nem Vater Fragen zu stellen und seine Antworten in einem Film festzuhalten. Nicht nur für mich, sondern auch für Freunde, die diesen Film sahen, war das Ergebnis so überzeugend, dass ich mich entschloss, den nächsten Schritt zu wagen. Ich habe mit meinem Va- ter einen Film gedreht und ihm dabei die fünf Fragen gestellt, die heute die Kernfragen des Projekts sind.“ Zur Vorbereitung auf den Film überließ der Sohn seinem Vater die fünf Fra- gen in schriftlicher Form etliche Tage vor dem Drehtag. Seine Beobachtun- gen danach schildert Kautsky so: „Die Vorbereitung auf den Film hat meinen Vater intensiv beschäftigt, und es hat ihn ungemein gefreut, dass ich mich so sehr für seine Vergangenheit in- teressiere. Mir wurde bewusst, dass mein Vater für viele Stunden oder so-

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