Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

SeMa Senioren Magazin Hamburg Ausgabe September 2016 - Rentner geben mehr Geld für Urlaub aus/Grundsicherung im Alter:

Leistungen rechtzeitig beantragen

32 Grundsicherung im Alter: Leistungen rechtzeitig beantragen (pi) Ob Anschaffungen, Umzugskosten oder Kleidung: Rund 25.000 Senioren in Hamburg sind auf die staatliche Grundsi- cherung im Alter angewiesen, um ihren Alltag zu bestreiten. Allerdings erhält nicht jeder von ihnen alle möglichen staatli- chen Fördermittel, die ihm für Sonderausgaben zustehen. Im- mer wieder erreichen den Beratungsdienst der Bundesinteres- senvertretung für alte und pflegebetroffene Menschen (BIVA) e.V . Fälle, in denen vorab geleistete Zahlungen nicht erstattet werden. Der Fehler liegt meist darin, dass die Leistungen zu spät beantragt werden. Besonders teuer kann dies bei einem Umzug in ein Pflegeheim werden. Bei Grundsicherung im Alter gilt das sogenannte Antragsprin- zip. Das bedeutet, dass es nicht ausreicht, wenn jemand nicht genügend Geld zur Verfügung hat. Um Leistungen zu erhalten, müssen diese zusätzlich beantragt werden. Zudem ist der Zeit- punkt entscheidend: Erst nachdem der Antrag bewilligt wurde, darf eine Leistung eingekauft oder in Auftrag gegeben werden. Wer die Kosten auslegt, ohne vorab einen Antrag gestellt zu haben, bekommt nichts erstattet. Oftmals entsteht Altersarmut dann, wenn ein Pflegebedarf auf- tritt. Wenn ein Umzug in ein Pflegeheim notwendig wird, kann ein zu spät gestellter Antrag besonders teuer werden. Häufig wird vergessen, die Kosten für die alte, nicht sofort kündba- re Wohnung zu beantragen. Solche Fälle erreichen den Bera- tungsdienst des gemeinnützigen Vereins immer wieder. In der Regel gehen die Ratsuchenden fälschlich davon aus, dass mit den Pflegeleistungen ‚automatisch‘ auch eine Hilfe für die dop- pelten Mietkosten bewilligt würde. DieAltersgrundsicherung deckt den notwendigen Lebensunter- halt von Menschen im Rentenalter, deren wirtschaftliche Exis- tenz sonst nicht gesichert werden kann. Die Höhe entspricht den Hartz-IV-Bezügen im Erwerbsleben. Weitere Erläuterun- gen und Informationen zu staatlichen Unterstützungsleistungen im Alter und bei Pflegebedürftigkeit erhalten Ratsuchende im Beratungsdienst der BIVA. Die Juristen sind montags bis frei- tags von 9 bis 12 Uhr und dienstags und mittwochs von 13 bis 15 Uhr unter der Tel.Nr. 0228 909048-0 und jederzeit unter der E-Mail-Adresse beratung@biva.de zu erreichen. Beratungen, die über eine kurze Auskunft hinausgehen, können nur gegen eine Aufwandsentschädigung von € 30,– geleistet werden. Für Mitglieder ist die Gebühr in den € 40,– Jahresbeitrag enthalten. 1. bis 2. Preis: Musical Wickie Klaus Kasten, 22559 Hamburg Ingrid Burmeister, 22850 Norderstedt 5. bis 8. Preis: Freilichtmuseum am Kiekeberg Sabrina Liyanage, 22399 Hamburg C. Debarry, 22926 Ahrensburg Silke Ehlers, 25421 Pinneberg Annegret Geberin, 22851 Norderstedt 3. bis 4. Preis: Tolkschau Jaqueline Chmielewski, 24558 Henstedt-Ulzburg Heinz Wachsmann, 22880 Wedel Die Gewinner vom Gewinnspiel „Mit den Enkeln unterwegs“ (aus SeMa Juli/August) Rentner geben mehr Geld für Urlaub aus als je zuvor (pi) Die Senioren von heute leben immer aktiver, das zeigt sich auch am veränderten Reiseverhalten: Menschen über 65 Jahre geben mehr pro Reise aus als jüngere und machen lieber Städ- tetrips als Erholungsurlaub. Ihre Reiseausgaben sind innerhalb der letzten zehn Jahre auf Rekordniveau gestiegen. Das zeigt eine exklusive Reiseanalyse der Forschungsgemeinschaft Ur- laub und Reisen (FUR) e.V . für die Initiative „7 Jahre länger“. 2015 haben deutsche Rentner für ihren Urlaub durchschnittlich € 970,– pro Person und Reise ausgegeben – so viel wie noch nie. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein leichter Anstieg um 0,3 Prozent. Insgesamt sind in den vergangenen zehn Jahren die durchschnittlichen Ausgaben von Rentnern pro Reise um 9,1 Prozent gestiegen. Damit haben Senioren auch etwas mehr Geld für eine Urlaubsreise aufgewendet als der durchschnitt- liche Deutsche, der 2015 rund € 965,– ausgab. „Viele ältere Menschen haben heute die finanzielle und persönliche Freiheit, um zu reisen“, sagt FUR-Studienleiter Philipp Wagner. Ostdeutsche Rentner haben das höchste Reisebudget Bei den Urlaubsausgaben gibt es allerdings deutliche regiona- le Unterschiede. Besonders stark sind die Reiseausgaben der Rentner in den ostdeutschen Bundesländern gestiegen (+26,3 Prozent). Mit rund € 1.000,– pro Person geben sie heute im Vergleich zu anderen Regionen am meisten pro Urlaubsreise aus. Das ist kein Zufall, denn laut den Statistiken der Deutschen Rentenversicherung werden zwischen Ostsee und Erzgebirge die höchsten gesetzlichen Renten gezahlt. Auch süddeutsche Rentner haben mit € 992,– pro Person überdurchschnittlich viel Geld für den Urlaub ausgegeben. Das Reisebudget von Senioren aus dem Norden liegt mit € 950,– hingegen etwas unter dem Durchschnitt. Und auch Senioren aus dem Westen (Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland) geben mit € 938,– weniger für eine Urlaubsreise aus. Gesundheitsurlaub ade – Stadt- und Kulturreisen sind gefragt Das Reiseverhalten von Rentnern hat sich in den letzten zehn Jahren nicht nur hinsichtlich der Budgets verändert. Die Ur- laubsaktivitäten und Reisearten sind vielfältiger geworden. Während in der Gesamtbevölkerung beinahe die Hälfte aller Urlaubsreisen auf Strand- oder Familienurlaub entfallen, sind es bei den Älteren nur 35 Prozent. „Für Familien mit Kindern sind das die mit Abstand beliebtesten Reisearten“, so Wagner. „Äl- tere Menschen sind hingegen ungebundener und entscheiden sich auch deshalb öfter für Kultur-, Stadt- und Naturreisen.“ Gut zwei Drittel aller Rentner sind 2015 verreist Insgesamt haben knapp zwei Drittel (64,5 Prozent) der über 65-Jährigen im vergangenen Jahr wenigstens eine Urlaubs- reise von mindestens fünf Tagen Dauer unternommen. Bei den jüngeren Alten zwischen 65 und 75 waren es sogar 72,7 Prozent. Damit liegen die Älteren etwas unter dem Durch- schnitt der Gesamtbevölkerung (76,3 Prozent). Dafür ist die Wahrscheinlichkeit jedoch etwas größer, dass ältere Reisende mehrfach im Jahr in die Fremde fahren: Reisende im Alter 65+ machten 2015 im Durchschnitt 1,4 Urlaubsfahrten im Jahr, in der Gesamtbevölkerung waren es 1,3. 15 Uhr unter der Tel.Nr. 0228909048-0 und jederzeit unter der

Seitenübersicht