Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

SeMa Senioren Magazin Hamburg Ausgabe Februar 2015 - Kulturlotse

Kultur muss gar nicht teuer sein

9 Viele Menschen denken, dass Kulturelles zu teuer ist und nehmen deshalb daran gar nicht erst teil. Dass es auch ganz anders geht, beweist „Kulturlotse Hamburg e.V.“. Mal wieder Lust auf richtig guten Rock oder auf die Klas- siker des Jazz? Oder ein Theaterstück? Einen Rundgang durch Hamburg? Oder andere interessante Veranstaltun- gen? Alles das und noch mehr ist in der Hansestadt mög- lich – und muss nicht mal viel Geld kosten. In den meisten Fällen sogar gar keinen Cent. Die Kulturangebote, die der gemeinnützige Verein „Kulturlotse Hamburg e. V.“ auf sei- nem Programm hat, können von Interessierten mit freiem Eintritt genutzt werden. Freizeit ohne hohe Eintrittspreise Nach dem Motto „Kultur verbindet uns“ hat es sich der Verein, der im Dezember 2012 von Bert Nitsche gegründet worden ist, zum Ziel gemacht, auch Menschen mit wenig Geld oder weni- gen sozialen Kontakten die Möglichkeit zu geben, an kulturel- len Ereignissen der Stadt teilzunehmen. Derzeit zwölf Men- schen unterschiedlichen Alters und verschiedener Herkunft und Berufe, die alle aus Hamburg stammen, sorgen dafür, dass dieses Motto mit Leben gefüllt und in die Tat umgesetzt wird. „Wir glauben daran, dass jeder das Vergnügen einer guten Kulturveranstaltung erleben sollte, unabhängig von den eigenen finanziellen Möglichkeiten“, erklären die Aktiven gemeinsam und sorgen dafür, dass Kulturschaffende und vor allem kleine Veranstaltungsorte jede Art von Publikum erreichen können. Gruppen von Menschen, zum Beispiel Senioren, Menschen mit Handicap oder Kindergartengrup- pen, werden dabei von den einzelnen Kulturlotsen zu kul- turellen Veranstaltungen in Hamburg begleitet – jeweils ehrenamtlich und ohne Gewinnabsicht. Begleiter für gemeinsame Events Was auf dem Programm steht, kann der Kultursuchende im Internet erfahren. Auf der Website www.kulturlotse.de sowie bei Facebook informiert ein Veranstaltungskalender über die jeweiligen kostenfreien Veranstaltungen. Das kön- nen zum Beispiel Konzerte, Ausstellungen und Sommer- feste sowie auf Kinder zugeschnittene Veranstaltungen und Flohmärkte sein. Die Veranstaltungen können nach Ort, Zeit oder Thema gefiltert gesucht werden. Aber das ist längst nicht alles an praktischem Service. Wer nicht allein zu Veranstaltungen gehen möchte, der kann über die Kulturbegleiter-Suche auf der Website in Kontakt zu anderen Nutzern treten. So finden Einzelne „nicht nur eine geeignete Veranstaltung, sondern auch die passende Begleitung. Dieses Angebot nehmen vor allem SeniorInnen in Anspruch, die so neue Kontakte knüpfen und mit Gleich- gesinnten kulturelle Veranstaltungen besuchen können“, sagt das Team. Ohne Nachweise und ohne Barrieren Große Formalitäten oder sogar persönliche Daten gibt es bei dem Verein jedoch nicht, denn eine Registrierung oder ein Nachweis der Bedürftigkeit sind vor dem Besuch einer der angebotenen Veranstaltungen nicht notwendig. Außerdem informieren die Kulturlotsen darüber, ob die einzelnen Ver- anstaltungsorte barrierefrei sind, so dass auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen in kulturelle Aktivitäten einbezogen werden können. Stadtführungen oder wieder auf den Lehrstuhl Auch weitere interessante Angebote halten die Aktiven für ihre Nutzer bereit, wie etwa tägliche Stadtführungen, an de- nen Interessierte jeweils um 11 und um 14 Uhr teilnehmen können. Für zwei Stunden erleben die Teilnehmer dabei die interessanten Ecken der Hansestadt, wie etwa bei der His- torischen Stadtführung, die am Hamburger Rathaus startet. Auf der St. Pauli- und Reeperbahn-Tour geht es unter ande- rem zu den Wirkungsorten der Beatles, durch das Rotlicht- viertel, in Clubs, Kneipen und Bars. Mehr unter: www.hamburgfreewalkingtours.com Darf es weitere Bildung sein? Dann informieren einen Mit- arbeiter der „Weiterbildung Hamburg e.V.“ zu allen Fragen der Weiterbildung für Erwachsene, wie etwa Schulabschlüs- se nachholen, berufliche Qualifizierung, Finanzierung und anderes. Ebenso bietet die Arbeitsstelle für wissenschaftli- che Weiterbildung (AWW) der Universität Hamburg in je- dem Semester eine breite und kostenlos nutzbare Auswahl an öffentlichen Vorträgen. Mehr unter: www.weiterbildung-hamburg.de oder www.aww.uni-hamburg.de A. Petersen © SeMa Kultur muss gar nicht teuer sein

Seitenübersicht