Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

SeMa Senioren Magazin Hamburg Ausgabe April 2015 - „Alte Freunde“ nun auch in Hamburg und Pütt un Pann

Mehr als nur ein Kochangebot

20 Seit fast 25 Jahren engagiert sich „Freun- de alter Menschen e. V.“ gegen Einsam- keit im Alter. Neben Standorten in Berlin und Köln eröffnete „Famev“ nun auch in Hamburg. In der Hansestadt arbeitet der Verein mit der „Hanseatischen Baugenossenschaft“ zusammen. Gemeinsam setzen sich bei- de Kooperationspartner für ein lebens- langes Wohnen bei sich zu Hause ein, wobei insbesondere der Verein Besuchspartnerschaften zwischen alten und von Einsamkeit bedrohten Menschen und jungen ehrenamtlichen Mitarbeitern organisiert. „Dabei besucht ein Ehrenamtler re- gelmäßig einen älteren Menschen. Jede dieser Partnerschaf- ten wird von einem Mitarbeiter fachlich begleitet“, erklärt Anne Bieberstein, verantwortlich für die Öffentlichkeitsar- beit des Vereins. Anliegen von „Famev“ ist es auch, dauerhafte Freundschaf- ten zwischen Jung undAlt zu schaffen, die auf gegenseitigem Respekt beruhen. Dabei werden, wie die Vereinsgründer es gerne formulieren, alte Menschen oft zu Alten Freunden. Außerdem finden Veranstaltungen, wie zum Beispiel so- genannte Ländercafés, in aller Regelmäßigkeit statt. Aus- gangspunkt der Aktivitäten ist der Nachbarschaftstreffpunkt in der Bürgerweide 63 in Hamburg. In seiner Arbeit konzen- triert sich der Verein auf Menschen ab dem 75. Lebensjahr, Das Deutsche Rote Kreuz hat in seinem markanten Backsteinbau in Langenhorn einladende, licht- durchflutete, große Räume. Hier gibt es laufend interessante Kursangebote. Mit der Betreuungs- gruppe „Pütt un Pann“ wendet sich das DRK nun an demenzkranke Menschen und ihre An- gehörigen. „Mit diesem besonderen Kochange- bot haben wir in anderen Stadtteilen, wie zum Beispiel in Eimsbüttel, sehr gute Erfahrungen gemacht“, so Tanja Krüger, die für das Projekt zuständige Mitarbeiterin im Ge- spräch mit dem SeMa, „denn wir kochen und essen nicht nur gemeinsam, sondern wir singen, erzählen und spielen auch zusammen.“ Lebhaft berichtet die junge Frau, wie sie sich die Gemeinschaft mit ihren Gästen und dem Betreuerteam vorstellt. „Bis zu sechs Gäste und vier Betreuer sowie, wenn sie es möchten, auch dieAngehörigen, bilden eine Koch- und Tischgemeinschaft. Jeder darf mitmachen – muss es aber nicht.“ Tanja Krüger, ausgebildete Krankenschwester, Heil- praktikerin und Mutter zweier Kinder, weiß, was alles zur Gemeinschaft beitragen kann. „Der Tisch soll schön gedeckt und die Lebensmittel müssen vorbereitet und gekocht wer- den. Jeder bringt sich ein. Dabei kommen wir zwanglos ins Gespräch!“ Der Name „Pütt un Pann“ ist Programm für das Projekt. „Wir setzen auf einfache, norddeutsche Gerichte“ verrät die Hamburgerin. „Die hiesige Küche und der Jahresk- reis sollen sich in den Gerichten widerspiegeln. Ob Labskaus oder Birnen, Bohnen und Speck – die Gerichte sollen unse- ren Gästen vertraut und die Zubereitung einfach sein.“ Die „Alte Freunde“ nun auch in Hamburg Pütt un Pann – Mehr als nur ein Kochangebot für demenzkranke Menschen Der Verein „Freunde alter Menschen e.V.“bringt Jung und Alt zusammen. Fotografen:Birte Zellentin und Catherine Rechard die nicht mehr so mobil sind und ihre Woh- nungen oft nicht mehr ohne fremde Hilfe verlassen können. Deshalb gibt es auch einen Fahrdienst, der alte Menschen zu Veranstaltungen abholt. „Wenn auch Sie einen alten Menschen kennen, der einsam ist oder Sie sich selbst einsam fühlen, nehmen Sie Kontakt mit den Freunden alter Menschen auf“, lädt Reiner Beh- rends jeden Interessierten in den Treffpunkt ein. Als zustän- diger Ansprechpartner von „Famev“ in Hamburg ist er unter 040/32 51 83 17 oder rbehrends@famev.de zu erreichen. DerVerein „Freunde alter Menschen e.V.“ finanziert seineAr- beit im Wesentlichen durch Spenden. Weitere Infos und Ak- tivitäten unter www.famev.de möglich. Alexandra Petersen © SeMa Ehrenamtlichen, die sich gemeinsam mit Tanja Krüger um ihre Gäste kümmern, bringen nicht nur viel Enthusiasmus mit. Ihr Rüstzeug ist eine vierzigstündige Ausbildung, die sie auf ihre Aufgabe vorbereitet hat. „Pütt un Pann“ richtet sich nicht nur an Demenzkranke – auch Menschen mit „ein- geschränkter Alltagstauglichkeit“ dürfen sich angesprochen fühlen. Die Kosten von € 10,– je Stunde übernimmt bereits ab Pflegestufe „0“ die Pflegekasse teilweise oder ganz. Betreuungsgruppe „Pütt un Pann“ alle zwei Wochen im Wechsel immer donnerstags und samstags von 10 bis 13 Uhr im DRK- Gemeinschaftszentrum Langenhorn, Wörden- moorweg 2, 22415 Hamburg. Start am Donnerstag, 2. April. Anmeldungen bei Tanja Krüger unter Tel.: 47 06 56 oder E- Mail info@drk-hamburg-nord.de F.J. Krause © SeMa Start am 02. April 2015, dann regel- mäßig alle 2 Wochen donnerstags und samstags im Wechsel im DRK Gemein- schaftszentrum Langenhorn, Wördenmoor- weg 2, 22415 Hamburg Schwerpunkte sind das gemeinsame, selbst zubereitete Mittagessen und gemeinsame Aktivitäten entsprechend den Jahreszeiten Das Angebot wird durch die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz gefördert. Anmeldungen unter: 040/47 06 56 Betreuungsgruppe „Pütt un Pann“ für demenzkranke Menschen 040/32518317 oder rbehrends@famev.de zu erreichen. Anmeldungen bei Tanja Krüger unter Tel.: 470656 oder E- Anmeldungen unter: 040/470656

Seitenübersicht