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SeMa Senioren Magazin Hamburg Ausgabe Dezember 2016 - Hautkrebsvorsorge

Der genaue Blick

Gerade bei Hautkrebs gilt: Früh erkannt, ist er gut heil- bar. Das SeMa sprach mit Prof. Dr. Ingrid Moll, die fast 20 Jahre die Hautklinik des Universitätsklinikums Eppen- dorf leitete, über Vorsorge und Heilungschancen. Nun ist sie im Facharztzentrum an der Kampnagelfabrik tätig. SeMa: Sie beschäftigen sich seit Jahrzehnten mit dem Thema Hautkrebs und haben zu diesem Thema auch habi- litiert. Wie hat sich der medizinische Blick im Laufe Ihrer Tätigkeit auf diese Krebsart geändert? Prof. Dr. Moll: Hautkrebserkrankungen haben auf jeden Fall zugenommen. Es sind auch mehr jüngere Menschen, schon ab Anfang 40, betroffen. Bei den Älteren hat sich die Anzahl nahezu verdoppelt. Das liegt zum einen daran, dass wir insgesamt älter werden. Aber zum anderen daran, dass die Menschen in den 60er- und 70er-Jahren wenig auf Lichtschutz geachtet haben, wenn sie in den Süden in den Urlaub gefahren sind. Zudem erkennt man mittlerweile auch die frühen Krebs- formen, so dass die Zahlen in diesem Bereich steigen. SeMa: Dasheißtaberauch,dassesfrühermehrTodesfällegab. Prof. Dr. Moll: Ja, und es gab mehr fortgeschrittene Hautkrebserkrankungen. Heute gibt es weniger davon, weil die Vorsorge glücklicherweise mehr wahrgenommen wird. SeMa: Es gibt viele verschiedene Arten von Hautkrebs. Können Sie uns die wichtigsten nennen? Prof. Dr. Moll: Das Basaliom und Spinaliom, auch weißer Hautkrebs genannt, sind die häufigsten bösartigen Tumore des Menschen. Ca. 80 Prozent der Basaliome sind am Kopf- und Halsbereich zu finden. Typisch sind kleine Knötchen im Gesicht, oft mit Blutkrusten, die nicht abheilen. Später kommen harte Knoten, die oft gräulich glänzen und offene Wunden hinzu. Am Rumpf hat das Basaliom ein anderes 10 Prof. Dr. Ingrid Moll Hautkrebsvorsorge

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