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Senioren Magazin Hamburg Ausgabe Oktober 2013

27 Ihre Mutter wollte, dass sie mal Schneiderin wird. Doch das war gar nichts für die gebürtige Wienerin: was Künstlerisches sollte es sein, mit Zeichnen und Malen. Schließlich hatte Frie- derike Plachy das schon als Kind begonnen, wo sie häufig krank war und sich damit die Zeit vertrieb. Umso mehr freute sich die heute 76-Jährige, dass sie die schwere Aufnahme- prüfung in die Wiener Modeschule schaffte. Sie hat die zwei- jährige Ausbildung dort sehr genossen: „Da haben wir stun- denlang Faltenwürfe gezeichnet, Akte gemalt und ich habe enorm viel gelernt”. Anschließend folgten dann drei Jahre Lehre in einer Kunstkitterei in Wien, ihr künftiger Ehemann hatte sie dorthin vermittelt. Auch das war eine tolle und span- nende Zeit für Friederike Plachy. „Nach dem Krieg war viel kaputt, da hatten wir ordentlich was zu tun”. Nämlich unter anderem Kirchenfiguren reparieren: So manche Madonnen- und Christusstatue erhielt von Friederike Plachy wieder ihr altes Antlitz zurück, bekam neue Hände oder ihr Gewand ausgebessert. Auch für die Filmbranche war sie tätig: „Wir haben Figurengruppen für Filmaufnahmen hergerichtet”. Ausgestattet mit viel Können und Erfahrung trat die junge Frau dann ihre neue Stelle in der PorzellanmanufakturAugarten an, der „zweitältesten nach Meißen”. Hier, wo es Friederike Plachy nach der hartenArbeit in Wien „wie im Sanatorium” vorkam, war sie 29 Jahre beschäftigt. Sie schuf zahllose kunstvolle Ge- decke, Geschirre, Vasen und vieles mehr. „Sehr gerne”, wie die „Rosenmutter” heute sagt. So wurde sie genannt, weil sie ihren jungen Kolleginnen das perfekte Malen von Rosen lehrte. Nach der Pensionierung „wollte ich dann keine Rosen mehr sehen”. Stattdessen verlegte sich die Porzellanmalerin unter anderem auf berühmte Künstler wie Gustav Klimt. „Der Kuss hat es mir angetan, ihn habe ich oft auf Service und Platten gemalt”. Bei ihrem Sohn hat sie sogar das gesamte Badezim- mer wundervoll gestaltet, „mit viel Poliergold...”. Aktuell zaubert sie Ming-Drachen auf Tabletts und ist mit einem nor- wegischen Bären beschäftigt. Nachdem ihre Werke gemalt sind, werden sie im Loisl bei 800°C gebrannt. „So nenne ich meinen Ofen, den ich meinem Erbonkel Alois verdanke”. Ihrem enormen künstlerischen Talent widmet sie weiterhin viel Zeit. Mit „so viel Freude”. Was man ihren zauberhaften Arbeiten auch sofort ansieht. Sie sind nun auch in einer Aus- stellung zu bewundern: im Cafe LebensArt in Kisdorf nahe Norderstedt werden sie vom 15. September bis zum 13. Okt- ober 2013 präsentiert. Birgit Frohn © SeMa Neu im SeMa: Kunst und Hobby im Alter Möchten Sie auch Ihr Hobby vorstellen? Dann schreiben Sie uns! SeMa - Senioren Magazin Hamburg GmbH, Georg-Clasen-Weg 28, 22415 HH Die „Rosenmutter”: Porzellanmalerin Friededrike Plachy Zweigeschossige Bauweise ohne Schrägen, 5 Zimmer,Wohnfläche 146 m² plus Keller. Grundstück 620 m², ruhige Lage, zentrumsnah! Ausstattung: 3 Bäder (alle mit Fenster), Markeneinbauküche, Bodenbeläge, Malerarbeiten, Rollläden, Hausanschlüsse, Solartechnik, Wärmerückgewinnung, Verblendstein, Ton- dachpfanne, Zuwegungen,Terrasse, Stellplatz, Carport und vieles mehr. Schlüsselfertig € 478.000,– Ohne Anzahlung und ohne Courtage direkt vom Bauträger. Der gesamte Kaufpreis ist erst zur Übergabe im Dezember 2013 fällig! 04106/636026 www.schaffarzyk.de im begehrten Wohnquartier Himmelmoor EFH-Neubau in Quickborn, Klingenberg

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