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Senioren Magazin Hamburg Ausgabe Oktober 2013

Die fröhliche Stimme von der Waterkant

hätte.Aber Klein-Margot war schon damals ein Zappelphilipp und wollte unbedingtAkkordeon spielen, weil sie damit besser umherlaufen und ihr Publikum mit einbeziehen und ansingen konnte. ImAlter von sechs Jahren bekam sie ihr erstesAkkor- deon und es war um sie geschehen. Als 7-Jährige unterhielt die aufgeweckte Kleine die Urlauber in den Ostseebädern mit ihren Liedern. Mit 16 ½ Jahren war sie das jüngste Mitglied im holländischen Damenorchester „Hanny`s Dutch Sisters“. 13 hübsche Musikerinnen tourten quer durch Europa. Seit vielen Jahren ist die Allroundkünstlerin (sie spielt außer Akkordeon auch noch Klavier, Gitarre und Xylophon und ist ausgebildeteTänzerin und Schauspielerin) alsAlleinunterhal- terin auf vielen Veranstaltungen engagiert. Aus vielen Fern- sehsendungen bei ARD, ZDF, RTL und N3 ist sie nicht mehr wegzudenken.Vierzigmal belegte sie Platz eins der volkstüm- lichen Hitparaden von NDR 1, Welle Nord oder auch Alster- radio. Und sie ist Stammgast in der ältesten Radiosendung der Welt: dem Hamburger Hafenkonzert. Margot Schöneberndt zieht bei ihren Live-Auftritten alle Register ihrer Musikalität. Ihre Gesangspausen würzt sie mit Hamburger-Döntjes, Ge- schichten und Gedichten. Mit eigenerTonanlage ist sie für jede Veranstaltung gewappnet und absolviert perfekt mehrere Stun- den ihre „One-Woman-Show“. Mit Schippermütze, Matrosen- look, Schifferklavier und lustigen blauen Augen wirbelt der Blondschopf über alle Bühnen und begeistert ihr Publikum. Viele Lieder entstammen ihrer eigenen Feder. Aber auch be- kannteAutoren schrieben ihr die Lieder auf den Leib, wie z.B. „Min Mann is bi die Füerwehr“ oder „Swiensgalopp“. Die En- tertainerin ist glücklich, wenn sie Menschen Freude bereiten und sie zum Lachen bringen kann. Heidi Kabel, mit der sie befreundet war und auch häufig mit ihr gemeinsam ohne Gage in Seniorenheimen auftrat, be- nannte sie als ihre einzige Nachfolgerin auf dem musikali- schem Sektor. „Bei einem unserer gemeinsamen Besuche in einem Altenheim fragte Heidi mich, ob denn auch jemand für sie spielen würde, falls sie mal in ein Heim kommt?”, er- zählt Margot Schöneberndt. „Jahre später erfüllte ich ihr die- sen Wunsch und spielte allein für sie in ihrem Zimmer im Seniorenstift bekannte Hamburger Lieder. Sie war schon de- ment, konnte aber alle Texte mitsingen. Ich war den Tränen nah vor Freude. Dieser Nachmittag war einer der schönsten in meinem Leben. Ich werde nie vergessen, wie wir beide zum letzten Mal gemeinsam sangen.” Informationen und Bu- chungen: margot.schoeneberndt@web.de Text und Fotos Marion Schröder © SeMa 26 Die fröhliche Stimme von der Waterkant Stimmungsvolle Nachmittagsfahrt mit Margot Schöne- berndt auf dem Schiff Olympic Star der Rainer Abicht Reederei am 20.10., 3. und 17.11.2013 inkl. Kaffee und Kuchen für € 20,– p.P.. St. Pauli Landungsbrücken, Anmeldung erbeten unter Telefon: 040/ 31 78 22-0 Margot Schöneberndt ist ein Hamburger Original. Schon seit vielen Jahren ist sie als „die Hamburger Deern mit dem Ak- kordeon“ auch über die Grenzen der Hansestadt bekannt und beliebt. Sie bringt musikalisch frischen Wind in jede Veran- staltung. Sie strahlt so viel Optimismus und Fröhlichkeit aus, dass sich jeder Zuhörer angesprochen fühlt und gleich mit einstimmt. Obwohl sie in ihrem Leben viele Schicksals- schläge einstecken musste, hat sie nie den Mut verloren: „Ich habe zwei meiner vier Kinder durch Unfälle verloren”, sagt Schöneberndt. „Gunda fiel mit drei Jahren vom Dreirad und überlebte den Sturz nicht. Als Jahre später Ingo im Alter von neun Jahren überfahren wurde, wollte ich nicht mehr leben. Ich kam lange nicht aus meinem Tief heraus. Immer, wenn ich Kinder sah, musste ich weinen. Wenn ich damals meine Musik nicht gehabt hätte, wäre ich verzweifelt. Ich konnte lange kein Akkordeon mehr in die Hand nehmen, bis mein Arzt mir riet, doch in Altenheimen aufzutreten und den Men- schen dort Freude zu bringen. Ich hörte auf seinen Rat, spielte und sang mir den Schmerz von der Seele. Das war für mich das allerbeste Heilmittel. Diese Stunden mit den Men- schen und der Musik, haben mir das Leben gerettet. Heute weiß ich, dass man sein Schicksal annehmen und immer daran glauben muss, dass alles wieder gut wird.” Schon als 5 ½-Jährige bekam sie Klavierunterricht und trat bei Familienfesten auf. Das Talent wurde ihr in die Wiege gelegt. Die Großmutter war Opernsängerin. Ihre Mutter spielte Kla- vier und Mandoline und der Vater Posaune. Die Familie wäre froh gewesen, wenn die Tochter klassische Musik studiert

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